„Als echter Berliner und Unternehmer liegt mir das Wachstum unserer Stadt am Herzen!“ Corvin Tolle zeigt sich entschlossen, die Probleme zwischen Immobilienbranche und Politik anzupacken. Als langjähriges Mitglied der Berliner Bezirksverordnetenversammlung weiß der geschäftsführende Gesellschafter der Rohrer Immobilien GmbH genau, wo die Schwierigkeiten liegen. Der 46-Jährige ist seit über 20 Jahren in der Immobilienwirtschaft tätig. Weil ihm die kommende Generation am Herzen liegt, ist er zudem als Dozent und Ausbilder tätig und sieht, welche Anforderungen junge Menschen an eine lebenswerte und moderne Stadt haben.
Was ich an der Berliner Wirtschaft schätze:
Dass die Berliner Wirtschaft aus eigener Kraft lebt, ohne auf die Politik angewiesen zu sein. Das muss sie auch, weil die Politik viel zu langsam ist. Die Verwaltung ist zu bürokratisch, der Ausbau der Infrastruktur kommt nicht voran, die Schulen sind marode. Und trotzdem boomt die Stadt, das ist das Paradoxe. Berlin ist beliebt wie kaum eine andere europäische Metropole ‒ bei Start-ups, etablierten Unternehmen, Veranstaltern, bei den Menschen. Die Stadt lebt und gedeiht praktisch ohne funktionierende Politik aus sich selbst heraus.
Was ich an der Berliner Wirtschaftspolitik verändern möchte:
Ich war eine Zeit lang als Lokalpolitiker in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) tätig. Da habe ich gesehen, wo die Probleme zwischen Politik und Immobilienwirtschaft liegen. Die Politik ist sehr langsam und oft unsicher. Während meiner BVV-Zeit von 2001 bis 2006 wurden Projekte beschlossen, die bis heute noch nicht umgesetzt worden sind. Die Politik müsste außerdem viel vorausschauender denken. Beispiel neuer Flughafen: Sobald der BER eröffnet, hat er bereits Kapazitätsprobleme.
Warum es für mich wichtig ist, die Immobilienbranche in der IHK-Vollversammlung zu vertreten:
Die Immobilienwirtschaft ist ein ganz wichtiger Motor der Entwicklung Berlins, sie leistet einen großen Anteil zur Lebensqualität in der Stadt. Die Branche schafft zahlreiche Arbeitsplätze, vom Baustellenhandwerker über den Ingenieur bis hin zum Verwalter, der das Gebäude nach Fertigstellung managt. Als waschechtem Berliner liegt mir die Stadt am Herzen. Ich möchte, dass wir alle am Ende in einer lebenswerten Metropole leben. Das geht nicht ohne die Immobilienbranche.
Warum ich der richtige Mann/die richtige Frau für diese Aufgabe bin:
Für das Wachstum der Stadt ist es wichtig, dass sie lokal UND global denkt und so attraktiv für nationale und internationale Unternehmen und Unternehmer ist. Die Moderation zwischen Wirtschaft und Politik ist ganz entscheidend, und ich bin sicher, dass ich dazu einen wichtigen Beitrag leisten kann. Politik und Wirtschaft müssen wieder zusammenwachsen, um Berlin für uns alle lebenswert zu machen.